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    Greenwashing beim Ökostrom  129  0 Kommentare Green Planet Energy will Schummelstrom den Stecker ziehen

    Hamburg (ots) - Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy fordert,
    Greenwashing bei Ökostromtarifen ein Ende zu setzen. Eine heute veröffentlichte
    Umfrage zeigt, dass die meisten Anbieter den Anforderungen der Verbraucher:innen
    an Ökostrom nicht gerecht werden.

    Die Erwartungen von Ökostromkund:innen liegen oft viel höher als die Standards,
    die ihre Stromanbieter tatsächlich einhalten. Das ist das Kernergebnis der
    repräsentativen Umfrage (https://green-planet-energy.de/fileadmin/docs/pressemat
    erial/Schummelstrom/umfrageergebnisse-schummelstrom.pdf) , die der
    Ökostromanbieter Green Planet Energy in Kooperation mit dem
    Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt hat. Vier von fünf
    Ökostromkund:innen wollen demnach, dass ihr Stromanbieter unter keinen Umständen
    klimaschädliche Technologien fördert - beinahe genauso viele erwarten zudem,
    dass Investitionen ausschließlich in den Ausbau Erneuerbarer Energien fließen.

    Die meisten Ökostrom-Tarife erfüllen diese Erwartungen nicht

    Was die meisten Kund:innen mit ihrem Ökostromtarif allerdings tatsächlich
    erhalten, ist Graustrom: "Der Begriff 'Ökostrom' ist nicht geschützt. Daher ist
    es sogar legal, wenn Unternehmen Kohlestrom produzieren und ihn mithilfe von
    Herkunftszertifikaten als grün verkaufen", erklärt Sönke Tangermann, Vorstand
    bei Green Planet Energy . "Grünstrom-Zertifikate sind rein virtuelle Gütesiegel.
    Alle, die mit grünem Strom handeln, müssen Herkunftsnachweise vorweisen, auch
    wir. Wenn Stromanbieter aber lediglich günstige ausländische Zertifikate kaufen,
    selbst aber gar nicht in die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren
    investieren, ist das Greenwashing. Viele Ökostromtarife in Deutschland haben
    somit gar keinen zusätzlichen Klimanutzen", kritisiert Tangermann. Länder mit
    einem sehr hohen Erneuerbaren-Anteil wie Norwegen, Schweden und Island hingen
    durch den massenhaften Verkauf der Grünstrom-Zertifikate sogar statistisch
    gesehen plötzlich an Kohle und Atom.

    Selbst für Ökostrom-Kund:innen ist die Kennzeichnung intransparent

    Die Umfrage macht zudem deutlich, wie wenig nachvollziehbar die aktuelle
    Ökostromkennzeichnung für Verbraucher:innen ist. So gibt jeder Zweite an, noch
    nie etwas von Herkunftsnachweisen gehört zu haben. Gleichzeitig wünschen sich
    die Verbraucher:innen aber Transparenz - etwa bei der Herkunft des gelieferten
    Stroms. Sönke Tangermann betont: "Wenn Verbraucher:innen über die
    Lieferantenkraftwerke und Quellen der Herkunftsnachweise im Unklaren gelassen
    werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um Schummelstrom
    handelt."

    Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy kauft Herkunftszertifikate
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